08.06.2021

CoronaKrim: (Kriminal-) Prävention in Zeiten der Corona-Virus-Pandemie (61)

Die COVID-19-Pandemie 2020 hat einen schrecklichen Tribut an Leben, Krankheit und wirtschaftlicher Verwüstung gefordert und hat vielfältige Auswirkungen auf Gewalt, Kriminalität und Prävention. Deshalb veröffentlicht die Tägliche Präventions-News wöchentlich aktuelle Informationen unter dem Label CoronaKrim. Internationale Nachrichten und Informationen werden ebenfalls wöchentlich in englischer Sprache unter dem Label Corona Crime Issues im Rahmen der Daily Prevention News veröffentlicht. Eine Auflistung zentraler Informationsquellen zum gesamten Themenkomplex Coronavirus und COVID-19 veröffentlicht der DPT hier.

  • (61.1) Infoportal zur psychischen Gesundheit für Kinder und Jugendliche
    Ein Projekt der Kinder- und Jugendpsychiatrie des LMU Klinikums​ München in Partnerschaft mit der Beisheim Stiftung"Was Dich erwartet: Wir bieten Dir Rat und Hilfestellungen an, damit Du positiv und psychisch gestärkt durch diese Zeit gehen kannst. Dafür möchten wir Dir ganz konkrete Tipps an die Hand geben: Sie können Dir helfen, psychische Belastungen zu reduzieren oder gar nicht erst entstehen zu lassen – und so auch in Zeiten von Corona psychisch gesund zu bleiben. Gerade bei jungen Menschen kann die psychische Belastung in der aktuellen Situation sehr stark sein. Dann kann sie auch zum Auftreten psychischer Erkrankungen beitragen, wie etwa einer Depression oder einer Angststörung. Das kann vor allem dann der Fall sein, wenn Du schon vor der Corona-Zeit zum Beispiel mit schlechter Stimmung oder Ängsten zu kämpfen hattest." Quelle: corona-und-du (EM)

  • (61.2) Nach der Pandemie. Was von Corona bleibt
    "Kein Händeschütteln und keine Umarmungen mehr zur Begrüßung, dafür Masken in Bus und U-Bahn: Manche Gepflogenheiten werden wir auch nach der Coronapandemie beibehalten, vermuten Psychologen und Soziologen. Erst einmal jedenfalls."
    Quelle: Deutschlandfunk (EM)

  • (61.3) Kinder sind die Verlierer der Corona-Pandemie
    "Die geplante Fristverlängerung für Bewilligungen von Bundesmitteln aus dem fünften Investitionsprogramm "Kinderbetreuungsfinanzierung 2020-2021" um ein Jahr bis zum 30. Juni 2022 wird von Experten einhellig begrüßt. Dies zeigte sich in einer öffentlichen Anhörung des Familienausschusses am 31.05.2021 über den entsprechenden Gesetzentwurf der Koalitionsfraktionen von CDU/CSU und SPD zur Änderung des Gesetzes über Finanzhilfen des Bundes zum Ausbau der Tagesbetreuung für Kinder und weiterer Gesetze (19/29765). Nicht ganz so einhellig positiv fiel das Urteil der Sachverständigen über das Aktionsprogramm "Aufholen nach Corona für Kinder und Jugendliche" aus." Quelle: Bundestag (EM)

  • (61.4) Internationales virtuelles Podiumsgespräch: Wie verändert die Coronavirus-Pandemie menschliches Gesundheitsverhalten?
    "Internationales virtuelles Leopoldina-Podiumsgespräch „COVID-19 and Human Health Behavior: Impacts and Trends“ Dienstag, 8. Juni 2021, 16:00 bis 17:15 Uhr (MESZ). Online über Zoom. Das Podiumsgespräch wird von der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina gemeinsam mit der Brasilianischen Akademie der Wissenschaften (ABC) organisiert. Die Expertinnen und Experten sprechen unter anderem über Möglichkeiten, menschliches Verhalten zu beeinflussen. Dabei berücksichtigen sie aktuelle Erkenntnisse der Kognitions-, Gesundheits-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften."
    Quelle: Leopoldina (EM)

  • (61.5) Coronavirus: Weltweite Studie zur körperlichen und seelischen Gesundheit gestartet
    "Unter Leitung der Charité – Universitätsmedizin Berlin und der Universität Padua untersuchen mehr als 200 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus über 40 Ländern die körperlichen und seelischen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie. An der Studie kann sich die breite Bevölkerung über eine anonyme Umfrage beteiligen. Die aus dieser Untersuchung gewonnenen Erkenntnisse sollen helfen, Gesundheitsrisiken besser zu erkennen und Bewältigungsstrategien zu entwickeln. Im Rahmen der sogenannten COH-FIT-Studie („Collaborative Outcomes study on Health and Functioning during Infection Times“) sollen über 100.000 Teilnehmende in 25 Sprachen zu ihrem körperlichen und seelischen Wohlbefinden befragt werden. Ziel ist es, sowohl die kurz- als auch die längerfristigen Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie zu ermitteln. Zusätzlich wollen die Forschenden untersuchen, wie hoch die Risiken für körperliche und psychische Gesundheitsprobleme während der damit verbundenen Einschränkungen in verschiedenen Bevölkerungsgruppen sind. Außerdem sollen auf diese Weise gezieltere Therapie-möglichkeiten für besonders gefährdete Personen erarbeitet werden. Interessierte können über die Webseite www.coh-fit.com an der Umfrage teilnehmen." Quelle: Charité (EM)

  • (61.6) Qualitative Studie zum Studium unter Corona-Bedingungen
    "WissenschaftlerInnen der Hochschule Biberach haben eine qualitative Untersuchung über „Entwicklungspfade für Hochschule und Lehre nach der Corona-Pandemie“ vorgelegt. Die Studie zeigt: Größter Wunsch von Studierenden und Lehrenden an HAWs in Baden-Württemberg ist die Rückkehr zur Präsenz – verbunden mit ausgewählten digitalen Elementen." Quelle: idw (EM)

  • (61.7) Studie bestätigt massive familiäre Belastung durch Homeschooling
    Besonders hoher Stresslevel zeigt sich bei Eltern jüngerer Kinder Eltern empfinden die Aufgabe, neben der Berufstätigkeit auch die Rolle als Lehrkraft zu übernehmen, als sehr belastend – besonders trifft das auf Eltern jüngerer Schulkinder zu. Das ist ein Ergebnis eines Forschungsprojektes der Medizinischen Fakultät OWL der Universität Bielefeld und der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie im Evangelischen Klinikum Bethel, das zum Universitätsklinikum OWL gehört. Der Artikel zur Studie ist in der Zeitschrift Psychotherapie Aktuell erschienen, dem Verbandsorgan der Deutschen Psychotherapeutenvereinigung." Quelle: idw (EM)

  • (61.8) Zahl der Privatpleiten steigt stark
    "Die Zahl der Privatpleiten dürfte sich 2021 nahezu verdoppeln, wie eine aktuelle Auswertung zeigt. Im ersten Quartal stieg die Zahlung der Privatinsolvenzen bereits sprunghaft an. Das liegt vor allem an den Folgen der Pandemie. Nach einer Statistik der Wirtschaftsauskunftei Crifbürgel steuert die Zahl der Privatinsolvenzen im laufenden Jahr auf eine Verdopplung im Vergleich zum Vorjahr hin. Das Jahr 2021 könnte demnach rund 110.000 private Pleiten mit sich bringen. Im vergangenen Jahr waren es lediglich 56.324 Privatpleiten. In den vergangenen zehn Jahren war deren Zahl rückläufig." Quelle: Tagesschau (EM)

  • (61.9) "Corona hat alle Pläne vernichtet"
    "Eine aktuelle Studie zeigt: Geflüchtete sind durch die Pandemie auf dem Arbeitsmarkt deutlich stärker zurückgeworfen worden als der Rest der Bevölkerung. Experten zufolge hat Corona die Integration unterbrochen. Die Corona-Pandemie hat es vielen Geflüchteten erschwert, auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Eine aktuelle Studie des Nürnberger Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) zeigt die Gründe auf und offenbart die Dimension des Problems: Ein Vergleich der Monate Dezember 2019 und 2020 zeigt, dass die Arbeitslosigkeit in der Gesamtbevölkerung innerhalb eines Jahres um lediglich einen Prozentpunkt gestiegen ist. Die Arbeitslosigkeit unter den Geflüchteten nahm dagegen um 2,7 Prozentpunkte zu." Quelle: Tagesschau (EM)

  • (61.10) Philis – Sexualaufklärung für Jugendliche in der Corona-Pandemie
    "Jugendliche über Sexualität, Gesundheit und ihre Rechte aufzuklären ist unsere Mission – auch während der Pandemie. In unseren Projekten in Ostafrika mussten wir an vielen Stellen umplanen. So auch im Projekt „HAPA“, mit dem wir uns an Grundschüler*innen richten. Unsere kenianische Kollegin Philis erzählt, wie das auch in Corona-Zeiten geht." Quelle: Dt. Stiftung Weltbevölkerung (EM)

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Ein Service des deutschen Präventionstages.
www.praeventionstag.de

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