Kongressprogramm

Unter der Schirmherrschaft des Niedersächsischen Ministerpräsidenten David McAllister fand der 16. Deutsche Präventionstag am 30. und 31. Mai 2011 in Oldenburg statt. Das Schwerpunktthema lautete:

Neue Medienwelten - Herausforderungen für die Kriminalprävention?

Verbund der nds. Frauen- und Mädchenberatungsstelle gegen Gewalt

Nr. 7040

Abstract:
Die WHO bezeichnet Gewalt gegen Frauen als eines der größten Gesundheitsrisiken weltweit. Nach aktuellen Untersuchungen hat jede vierte Frau im Alter von 16-85 Jahren im Verlauf ihres Lebens mindestens einmal körperliche und / oder sexuelle Übergriffe durch einen Beziehungspartner erlebt. Laut der aktuellen Studie „Gewalt gegen Frauen in Paarbeziehungen“ ist Gewalt gegen Frauen kein Problem sozialer Brennpunkte, sondern findet in allen gesellschaftlichen Schichten statt. Die Studie benennt gewaltsame Kindheitserfahrungen als den stärksten Prädikator für die Betroffenheit von Frauen durch schwere Gewalt im späteren Erwachsenenalter. Ebenso zeigt die Studie auf, welche Frauen vom Hilfesystem erreicht werden, wo aber auch noch Lücken bestehen. Sie fordert eine Öffentlichkeitsarbeit, die die Vielfalt von betroffenen Frauen im Blick hat, sowie eine Sensibilisierung der Gesellschaft zur Entstigmatisierung.
Diese Wanderausstellung soll einen Beitrag dazu leisten.
Wir möchten eine breite Öffentlichkeit für das Thema sensibilisieren, zeigen Hilfsangebote auf, möchten Zivilcourage fördern und präventive Angebote darstellen.
Die Ausstellung gliedert sich in zwei Bereiche:
1. Fotos von Aussagen und Menschen, die sich an einer Öffentlichkeitskampagne beteiligt haben – als positives Beispiel gegen Gewalt
2. Die Darstellung des Hilfe- und Unterstützungsangebotes in Niedersachsen
Institution:
Verbund der nds. Frauen- und Mädchenberatungsstelle gegen Gewalt
Anschrift:
Seelhorststr. 11
30175 Hannover
Telefon:
0511-855554
30. + 31. Juni 2011
Sonderausstellung
Halle 7, Standnummer: 7040