Kongressprogramm

Unter der Schirmherrschaft des Niedersächsischen Ministerpräsidenten David McAllister fand der 16. Deutsche Präventionstag am 30. und 31. Mai 2011 in Oldenburg statt. Das Schwerpunktthema lautete:

Neue Medienwelten - Herausforderungen für die Kriminalprävention?

Was macht mein Kind im Internet? Akt. Entwicklungen – Gefährdungen – Medienempfehlungen

Abstract:
Kinder und Jugendliche im Web 2.0. Der Vortrag gibt einen Überblick über:
- aktuelle Entwicklungen in der Mediennutzung von Kindern und Jugendlichen
- besondere Gefährdungen und Möglichkeiten des Jugendschutzes
- neue Forschungsergebnisse
mit Medienangeboten, Tipps zur Medienerziehung und Links.
97 % aller Kinder und Jugendlichen nutzen das Mitmach-Internet. Die Web 2.0-Nutzungsformen sind daher eine Herausforderung für Jugendmedienschutz und Medienpädagogik.
Wie können Kreativität, Eigenständigkeit, Partizipation und technische Fertigkeiten bei Kindern und Jugendlichen bei der Suche, Erstellung und Verarbeitung von Webinhalten gefördert werden?
Wie können Preisgabe der Privatsphäre, Verletzungen der Rechte Dritter durch Cyber-Mobbing oder Up-/Downloads von Bildern/Musik, jugendgefährdende Inhalte und Abhängigkeit bei Onlinespielen als Risiken vermittelt und vermindert werden? Welche Rolle spielt das Handy?
Jugendschutz durch Filtersoftware: Unterstützung der Medienerziehung, Bedeutung des „BPjM-Moduls“ zu indizierten Medien, Problematik der Filtersoftware und Alternativen.
Aktuelle Forschungsergebnisse, Trends, Lehrmaterialien, Medienkompetenzprojekte werden vorgestellt. Ziel: Förderung einer aktiven, sinnvollen, kreativen und verantwortungsvollen Mediennutzung von Kindern und Jugendlichen.
Besuchen Sie den Stand der Bundesprüfstelle für weitere Gespräche.
Vita:
Walter R. W. Staufer, Studium Uni Regensburg, LMU und TU München: Germanistik, Politik, Soziologie, Geografie und öffentliches Recht. Seit 1985 Dozent für politische Bildung mit u. a. den Schwerpunkten Europa, Extremismus, Islamismus und Medien.
Seit 2005 ist Walter R. W. Staufer Referent an der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien in Bonn im neuen Bereich „Pädagogischer Jugendmedienschutz/Medienerziehung“. Arbeitsschwerpunkte: Internet/Handy, Rechtsextremismus/Linksextremismus, Musik (Hip-Hop/Rechtsrock/Death Metal), Computerspiele, Medienkompetenz, medienpädagogische Empfehlungen.
aktuelle Publikationen:
(2008) Hip-Hop-Musik in der Spruchpraxis der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien (BPjM) - Rechtliche Bewertung und medienpädagogischer Umgang. BPjM Thema 2008. Mönchengladbach.
(2010) Jugendliche und die Faszination von Sozialen Netzwerken. In: Lüpke, M./Neumann, U. (Hrsg.) Aktive Medienpädagogik als Mittel der Gewaltprävention. Marburg. S. 54 – 67.
(2010) Jugendmedienschutz, in: Robertz F.J., Wickenhäuser R.P. (Hrsg.) Orte der Wirklichkeit: Über Gefahren in medialen Lebenswelten Jugendlicher. Killerspiele, Happy Slapping, Cyberbullying, Cyberstalking, … Berlin. S. 132-134
(2010) Cyber-Mobbing: Erkennen – bearbeiten – vorbeugen. In: Grundschule – Magazin für Aus- und Weiterbildung. H. 6/2010. Braunschweig.
31. Mai 2011
09:00 - 10:00 Uhr
Schwerpunktthema