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Bei häuslicher Gewalt handelt es sich um ein komplexes Muster aus Kontrolle, Macht und Dominanz, das sich über die Zeit verfestigt. Daher ist es von großer Wichtigkeit, den Schutzbedarf eines Opfers bereits beim ersten Berührungspunkt mit institutionalisierten Hilfs- und Schutzeinrichtungen korrekt einzuschätzen und bedarfsgerechte Interventionsmaßnahmen daraus abzuleiten.

Ziel ist es, weitere Gewalt sowie Gewalteskalation so früh wie möglich zu verhindern. Zu diesem Zweck wurden bereits mehrere Risikobewertungsinstrumente spezifisch für die Anwendung bei häuslicher Gewalt entwickelt.

In Deutschland kommen aktuell vor allem die beiden nordamerikanischen Instrumente „Danger Assessment“ und „Ontario Domestic Assault Risk Assessment“ im polizeilichen Einsatz zur Anwendung. Keines dieser Instrumente wurde jedoch in oder für Deutschland entwickelt. Zudem beruhen sie teils auf veralteten, nicht-repräsentativen Daten und sind lediglich als Papierfragebögen verfügbar, wodurch sich Herausforderungen für die Validität und Belastbarkeit dieser Instrumente ergibt.

Doch wie können diese Herausforderungen überwunden werden? Welche Ansätze existieren, um sowohl hohe Präzision - und damit effektives Ressourcenmanagement – als auch hohe Nutzerfreundlichkeit zu gewährleisten? Bei uns können Sie sich über die verschiedenen Risikobewertungsinstrumente sowie neue Ansätze informieren.
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