Förderung der ärztlichen Meldung der Kindesmisshandlung

Kyung-Gyu Park
Korean Institute of Criminology
Um frühzeitig gegen eine Kindesmisshandlung intervenieren und einer weiteren Misshandlung oder schweren Folge vorbeugen zu können, ist die Meldung durch Fachkräfte im Geseundheitswesen von eminenter Bedeutung, wenn Sie einen Verdacht über Kindesmisshadlung haben. Südkorea verpflichtete bereits im Jahr 2012 Fachkräfte im Gesundheitswesen zur Meldung, indem die Meldepflichtsverletzung bestimmter Berufsgruppen als Ordnungswidrikeit eingeordnet wurde. Jedoch ist die Meldung durch medizinsches Fachpersonal nicht häufig.
Im Oktober 2020 starb ein 16 Monate altes Baby namens Jeong-In infolge der Kindesmisshandlung durch Adoptiveltern. Obwohl das tragische Ereignis auf die untüchtige Reaktion der Polizei und Kinderschutzfachstelle zurückführt, verdeutlicht das Ereignis die Wichtigkeit der ärztlichen Meldung beim Verdacht über eine Kindesmisshandlung. Ärztliche Meldung zu fördern ist ja gerade in der Situation der COVID-19-Pandemie zur Frühekennung und Prävention der Kindesmisshandlung von Bedeutung. Auf diesem Hintergrund werden in der folgenden Präsentation rechtliche Grundlagen ärtzlicher Meldepflicht, der Fall Jeong-In und Diskussion über Gründe der seltsamen ärztlichen Meldung sowie über Maßnahmen zur Förderung ärztlicher Meldung vorgestellt. Am Ende wird die im Anfang 2020 ergriffene parlamentarische Lösung der Straferhöhung für den Fall der Meldepflichtsverletzung kritisiert.

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