Resiliente Infrastrukturen

Matthias Max
Deutsches Rotes Kreuz Generalsekretariat

Unerwartete Ereignisse, von Störungen des Alltages bis hin zu Krisen und Katastrophen stellen gesellschaftliche Alltagsysteme (z.B. die gesundheitliche Versorgung) vor große Herausforderungen. Für ein effizientes Krisenmanagement ist es notwendig, alle verfügbaren Ressourcen zu mobilisieren und in die Krisen- und Katastrophenbewältigung einzubinden, wie auch die Beobachtungen aus der COVID-19-Pandemie als langanhaltende Krisensituation sowie die Erkenntnisse aus dem Hochwasser im Juli 2021 als ad-hoc Katastrophenlage zeigen. Darüber hinaus sind signifikante Ressourcenengpässe und der Ausfall von kritischen Infrastrukturen vermehrt zu beobachten und damit nicht mehr ausschließlich als singuläre Ereignisse zu betrachten. Immer häufiger überlappen sich diese Krisen und Katastrophen und führen zu komplexen Gefahrenlagen. Um Störungen des Regelbetriebes bis hin zu Krisen und Katastrophen verschiedenster Ausprägung adäquat und flexibel begegnen zu können, müssen die Alltagssysteme sowie Regelbetriebe und Strukturen des Bevölkerungsschutzes ganzheitlich betrachtet werden. Erkenntnisse und Handlungsempfehlungen aus über zehn Jahren Arbeit im DRK zu diesem Themenbereich finden sich in der Publikation „Hilfeleistungssysteme der Zukunft. Analysen des Deutschen Roten Kreuzes zur Aufrechterhaltung von Alltagssystemen für die Krisenbewältigung“ wieder und werden von Herrn Max vorgestellt.

verwandte Schlüsselbegriffe

Krisenprävention Sicherheitsforschung Bevölkerungsschutz