Kongressprogramm

Zivilprävention - Konfliktlösung jenseits der Kriminalprävention

Abstract:
Konflikte sollte man lösen, nicht nur managen. Dies gilt insbesondere für irrationale Anteile eines Konfliktes. Weit vor einer Straftat, können Konfliktortungs- und Lösungsmethoden irrationale Anteile eines Konfliktes enttarnen, was in vielen Fällen bewirkt, dass der gesamte Konflikt erlicht. Präventive Lösungsangebote verlagern sich hiermit weit weg vom Nebenschauplatz der reinen Strafdelinquenz in das tatsächliche Hauptfeld aller schädigenden Einwirkungen von Menschen auf Menschen, nämlich langfristige kumulative schmerzhafte Emotionen, welche schleichend ihr Zerstörungspotential entfalten. Gefahr besteht ab dem Zeitpunkt der Zeugung für die Bindungsentwicklung eines Kindes, und endet bei späteren irrationalen Bindungsabrissen, eine der massivsten Formen von Gewalteinwirkung. In Kombination mit den Erkenntnissen der Aggressions- und Gewaltforschung kann mit einem systemischen Diagnose-Prognose-Ansatz in der Praxis nachhaltig auch Delinquenz proaktiv verhindert werden. Verfügbare Lösungsmodule werden zur Disposition gestellt. Es wird an Praxisbeispielen aufgezeigt, wie ausschließlich im Zivilbereich dem permanenten Nachschub von vermeidbarer Delinquenz wirkungsvoll entgegen gewirkt werden kann. Die Spanne der Möglichkeiten erstreckt sich vom fesselnden Kinderspielzeug über die Verhinderung von Cyber-Mobbing (Strukturgewalt), Schulungen, bis zum Täter-Opfer-Ausgleich.
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